Wer eine Wohnung, ein Haus oder ein Grundstück kaufen oder verkaufen will, stolpert früher oder später über das Grundbuch. Spätestens wenn die Bank oder der Notar danach fragt, steht man da und fragt sich: Woher bekomme ich eigentlich diesen Grundbuchauszug?
Was ist ein Grundbuchauszug?
Der Grundbuchauszug sagt ganz klar, wem die Immobilie gehört, ob Schulden drauf sind – etwa eine Hypothek oder ein Wegerecht – und in welcher Katastralgemeinde das Grundstück liegt. Ohne diesen Auszug läuft beim Kauf oder Verkauf gar nichts. Er ist die Basis für einen rechtssicheren Vertrag.
Wie kommt man jetzt an den Grundbuchauszug?
Am schnellsten geht es online. Über die Plattform JustizOnline holen Sie sich den Auszug rund um die Uhr, ganz ohne Termin oder Behördengang. Adresse, Grundstücksnummer oder Einlagezahl eintippen, ein paar Minuten warten, fertig – das PDF liegt zum Download bereit.
Wer lieber alles persönlich klärt, kann den Auszug auch beim zuständigen Bezirksgericht beantragen. Dort bekommen Sie entweder eine einfache Kopie oder – wenn’s die Bank oder das Amt verlangt – einen beglaubigten Auszug. Auch Notare oder Anwälte übernehmen das auf Wunsch für Sie, oft gleich im Zuge der Beratung oder Vertragsvorbereitung. Die Frage „Grundbuchauszug, woher?“ ist damit meistens schnell erledigt.
Was steht im Grundbuchauszug?
Der Auszug gliedert sich in drei Teile:
- Im A-Blatt steht, wo das Grundstück liegt und wie es aussieht.
- Im B-Blatt werden die Eigentümer samt Anteilen aufgelistet.
- Das C-Blatt zeigt Belastungen wie Pfandrechte oder Dienstbarkeiten.
Diese Infos sind wichtig, damit Sie wissen, was Sie da eigentlich kaufen. Niemand will eine Wohnung kaufen, ohne zu checken, ob noch Schulden drauf sind oder wer das Recht auf die Zufahrt hat.
Beglaubigter oder unbeglaubigter Grundbuchauszug?
Viele holen sich den Grundbuchauszug einfach zur Info oder um den Eigentümer zu prüfen – da reicht die unbeglaubigte Version völlig. Wer den Auszug aber bei einer Behörde, Bank oder beim Kaufvertrag vorlegen muss, braucht einen beglaubigten Auszug – den gibt’s direkt beim Bezirksgericht oder beim Notar.
Kurz gesagt: Wo Sie den Auszug holen, hängt davon ab, was Sie damit vorhaben. Für den schnellen Überblick reicht online, für offizielle Angelegenheiten führt meistens kein Weg am Gericht oder Notar vorbei.
Und was kostet ein Grundbuchauszug?
Die Gebühren sind österreichweit gleich. Für einen digitalen Auszug zahlen Sie um die 18 Euro. Bestellen Sie über eine private Plattform, kommt manchmal noch eine kleine Servicegebühr dazu. Ein beglaubigter Papierauszug ist teurer – Stempel und Ausdruck eben.
Ganz wichtig: Jeder Auszug zeigt nur den Stand vom Tag der Ausstellung. Wer einen alten Ausdruck verwendet, riskiert, dass wichtige Änderungen fehlen – etwa, wenn es schon neue Eigentümer gibt oder neue Belastungen eingetragen wurden.
Wie, Was, Woher findet man den richtigen Grundbuchauszug?
Meist reichen Katastralgemeinde und Einlagezahl – die finden Sie im Kaufvertrag oder manchmal auf den Grundrissplänen. Online-Dienste machen es leicht, weil sie Adressen oft automatisch zuordnen. So wird die Frage „Woher bekomme ich den Grundbuchauszug?“ schnell zum abgehakten Punkt auf Ihrer To-do-Liste.
Ein paar praktische Tipps:
- Überlegen Sie zuerst, wofür Sie den Auszug brauchen.
- Wählen Sie dann den passenden Weg: online, Gericht oder Notar.
- Adresse, Einlagezahl und Katastralgemeinde bereithalten.
- PDF herunterladen oder Ausdruck persönlich abholen.
- Am besten gut aufbewahren – der Auszug ist Ihr wichtigstes Dokument rund ums Eigentum.
Wer weiß, wie und woher er den Grundbuchauszug bekommt, spart Zeit und Nerven, egal ob beim Wohnungskauf, einer Erbschaft oder bei der Finanzierung. Digital ist der schnellste Weg, für offizielle Zwecke bleiben Gericht und Notar die Adresse.