Steuern beim Grundstück Verkaufen – was Verkäufer wissen müssen

Steuern beim Grundstück Verkaufen – was Verkäufer wissen müssen

Ein Grundstück zu verkaufen ist kein alltäglicher Schritt. Oft kommt es nach einer Erbschaft, einer Schenkung oder weil man einfach in die Zukunft investieren will. Bevor das Geld vom Verkauf wirklich auf dem Konto landet, steht die große Frage aller Fragen im Raum: Welche Steuern fallen in Österreich beim Grundstück Verkaufen an?

Immobilienertragsteuer – die wichtigste Steuer beim Grundstücksverkauf

Seit 2012 gibt es in Österreich keine Spekulationsfrist mehr. Auf jeden Gewinn aus einem Grundstücksverkauf zahlt man Einkommensteuer. Die Steuer ist dabei die Immobilienertragsteuer, kurz ImmoESt. Die greift immer, wenn du dein Grundstück verkaufst und Geld dafür bekommst.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Bei Erbschaften oder Schenkungen fällt diese Steuer nicht an – da fließt kein Geld. Wer aber verkauft, muss ganz genau hinschauen: Ist mein Grundstück ein sogenanntes „Alt-Grundstück“ oder schon ein „Neu-Grundstück“?

Alt- oder Neu-Grundstück beim Verkauf 

Ausschlaggebend ist, wann das Grundstück gekauft wurde:

  • Alt-Grundstück: vor dem 1. April 2002 gekauft
  • Neu-Grundstück: nach dem 31. März 2002 gekauft

Klingt erstmal nach Mathematik, macht aber steuerlich einen riesigen Unterschied.

Was ist ein Alt-Grundstück beim Immobilienverkauf?

Wer sein Grundstück vor April 2002 gekauft hat, zahlt pauschal 4,2 % vom Verkaufserlös als Steuer. Es gibt aber eine Besonderheit: Wurde das Grundstück schon vor dem 31.12.1987 gekauft und war damals schon als Bauland gewidmet, bleibt es bei diesen 4,2 %. Wurde es erst nach dem 31.12.1987 – also während man schon Eigentümer war – zu Bauland, steigt die Steuer auf satte 18 %. Damit will der Gesetzgeber verhindern, dass man durch spätere Umwidmungen einfach hohe Gewinne mitnimmt.

Was ist ein Neu-Grundstück beim Immobilienverkauf?

Wer nach dem 31. März 2002 gekauft hat, zahlt 30 % Steuern auf den Gewinn. Und zwar auf das, was nach Abzug der ursprünglichen Anschaffungskosten und aller Nebenkosten (wie Grunderwerbsteuer, Makler, Notar) vom Verkaufspreis übrig bleibt. Wann das Grundstück umgewidmet wurde, spielt bei Neu-Grundstücken keine Rolle mehr. Es zählt nur der Kaufpreis, die Nebenkosten und das, was am Ende rauskommt.

Verkaufserlös oder Gewinn – wieviel Steuern bezahlt man wann?

Der Verkaufserlös ist der Betrag, den der Käufer bezahlt. Gewinn ist das, was nach Abzug der eigenen Kosten übrig bleibt. Die Steuer wird immer auf den Gewinn berechnet, nicht auf den vollen Betrag. Außer bei den pauschalen 4,2 % bei Alt-Grundstücken.

Steuern beim Grundstück Verkaufen richtig einschätzen

Wie viel Steuer beim Grundstücksverkauf in Österreich fällig wird, hängt davon ab:

  • wann du gekauft hast
  • wie das Grundstück genutzt wurde und
  • wie die Rechtslage ist

Wer hier schlampig rechnet oder sich nicht kümmert, riskiert Nachzahlungen oder Ärger mit dem Finanzamt.

Als Immobilienmakler aus Salzburg und Umgebung helfen wir nicht nur beim Verkauf, sondern schon vorher – von der Bewertung über die steuerliche Einschätzung in Kooperation mit Steuerberatern. So läuft der Verkauf sicher und zu besten Bedingungen ab.

Am Ende zählt: Wer sich informiert und beraten lässt, verkauft sein Grundstück nicht nur rechtssicher, sondern auch smart. Gerade bei Steuern macht Erfahrung echt den Unterschied und man kann sich am Ende viele Sorgen sparen, wenn man gut beraten ist.